4 Tipps to go

TippsTäglich beginnen viele Menschen eine Diät, starten ein neues Bewegungsprogramm, laden Ernährungs-Apps runter, möchten ihr Gewicht reduzieren und fitter werden.

Eigentlich könnte man meinen, dass Abnehmen ein relativ logisches Unterfangen wäre: man isst einfach weniger, bewegt sich vielleicht sogar etwas mehr, und schon kommt es zu einem Erfolg. Und ja tatsächlich wäre es auch so einfach, wenn da nicht schon zu viele Theorien, zu viele Weisheiten, zu viel Selbsterfahrung, und zu viel Stress damit verbunden wären.

Hier kommen nun nicht die ultimativsten Weisheiten, aber zumindest vier Tipps, die dir vielleicht auf deinem Weg behilflich sein könnten.

Tipp 1: „Vor dem Start einen Blick in die Zukunft machen!“

Um Gewicht zu verlieren, muss man weniger Energie zuführen, als man verbraucht. Man braucht also eine sogenannte negative Energiebilanz. Wählt man jedoch eine Strategie die sehr radikal die Energiezufuhr runterfährt, dann führt dies erstens zu einer raschen Anpassung deines Körpers und demzufolge zu einer raschen Stagnation beim Abnehmen (inkl. wachsendem Frust!) und zweitens ist es auf Dauer nicht lebbar (Urlaub, Weihnachten und Co!). Wenn du eine Ernährungsumstellung planst, dann überlege, ob du zumindest in einer entschärften Variante, ähnlich weiter machen kannst. Auf ewig und immer keine Kohlenhydrate zu essen, Fleisch jeglicher Art wegzulassen, oder auf Süßigkeiten zu verzichten, ist einerseits nicht immer zielführend, und andererseits nicht durchhaltbar.

Tipp 2: „Den gedanklichen Wortschatz ändern!“

Startet man (wieder einmal) eine Diät (jeglicher Art), beginnt sofort ein eintrainiertes Gedankenmuster abzulaufen: Ich muss das schaffen. Ich verzichte auf…. Ich darf das nicht essen… oder bei Tagen an denen man etwas „holprig“ ist: Ist eh schon egal,…. Morgen beginne ich noch einmal von vorne….Ich bin einfach zu blöd…

Möchte man wirklich etwas bewirken, dann sollte man nicht nur seine Ernährung verändern, sondern auch seine Gedanken dazu. Negative Gedanken können nichts Positives bewirken. Du kommst aus dem Dilemma niemals raus, wenn du mit deinen Gedanken nicht liebevoll und nett zu dir selbst bist.

Leichter gesagt als getan, denn eingespielte Gedanken sitzen bombenfest im Gehirn. Doch alles ist trainierbar, auch das Denken von positiven Gedanken. Wenn du dich dabei ertappst, wie du wieder mal mit dir selbst hart ins Gericht gehst, dann versuche es umzudrehen, und die Gedanken neu zu ordnen. Nicht „Ich bin so schwach und blöd und schaff das nicht!“ sondern „Es ist nicht einfach, und es ist in Ordnung, dass es mal schwieriger wird, ich bleibe dran, ich mache weiter!“

 

Tipp 3: „Rechtzeitig darauf schauen, dass man es hat, wenn man es braucht!“

Die ältere Generation unter der Leserschaft wird wohl diese Aussage aus der Werbung einer bekannten Bank noch  kennen. Und ja, diese einfache aber prägnante Aussage gilt auch bei der Nahrungszufuhr. Natürlich muss man beim Abnehmen weniger an Energie zuführen, als man verbraucht, dennoch sollte man Energie rechtzeitig hereinholen. Die Nahrungszufuhr sollte deswegen unbedingt während der aktiven Phasen erfolgen. Arbeit, Schule, Training, Haushalt verbrauchen viel Energie, dafür muss man gewappnet sein. Hier der Energie nachzulaufen, wirkt sich doppelt negativ aus: Zum einen wird der Stoffwechsel gebremst, und zum anderen schürt es schier grenzenlos wirkenden  Gusto.  Diese kalorienverschlingenden  Heißhungerattacken sind aufgrund der anfänglichen Motivation nur kurzfristig unter vermeintlicher Kontrolle. Langfristig kommen sie allerdings mit voller Wucht und all ihren ungünstigen Konsequenzen zurück.

Tipp 4: „Fett des Körpers verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate!“

Diese Aussage ist unglaublich wichtig, und bedarf eines eigenen Artikels, der in einem der nächsten Newsletter erscheinen wird.

„Gute“ Kohlenhydrate* wie im Reis, Nudeln, Erdäpfeln, Getreide, Hirse sollen in der Ernährung niemals fehlen. Auch nicht dann, wenn man gerade bei einer Gewichtsreduktion ist. Die guten Kohlenhydrate während des Tages sinnvoll integriert, zum Frühstück, zum Mittagessen (bei Bedarf auch bei einer Jause!), helfen nicht nur voller Tatendrang zu bleiben, sondern fördern mit dem richtigen Mengenmaß die Fettverbrennung bis zur nächsten Mahlzeit. Gerne kann man am Abend Kohlenhydrate auch mal weglassen.

Es gilt daher folgende Regel:

Kohlenhydrate beim Aufstehen, und zu Mittag nicht vergessen,

mittags jedoch unbedingt eine Eiweißquelle** dazu essen,

abends mal nur Eiweiß ohne Brot, sich damit aber gar nicht stressen.“

 

*Gute Kohlenhydrate: Nudeln, Reis, Erdäpfel, Getreide, Hirse, Buchweizen, Brot, ….

Nicht so gute Kohlenhydrate: Süßigkeiten, Obst

**Eiweißquellen: Fleisch und Fleischprodukte, Milch und Milchprodukte, Eier, Tofu, Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)