Erfolgsgeschichte fit10 „….wenn nicht jetzt, wann dann?“:Elena

Ich habe die Erlaubnis einer sehr lieben und sehr erfolgreichen Klientin über ihren Erfolg zu berichten. Aus Datenschutzgründen wird sie nicht namentlich genannt, und wir haben uns auf den fiktiven Namen Elena geeinigt, um der Geschichte einen Namen geben zu können. Vorher/Nachher Fotos sind sicherlich interessant, aber zum Einen liegt nicht jedem dieses Präsentieren, und zum anderen macht ja zu diesem Zeitpunkt ein Nachher Foto keinen Sinn, denn wir sind ja noch gar nicht am Ende, sondern mittendrinnen ;-). IchStoica denke außerdem, dass die Verlaufskurve beeindruckend genug ist!

Elena ist Krankenschwester, 52 Jahre alt, 1,66m groß und als sie im Mai diesen Jahres  zu mir kam wog sie 123kg. Ihr Essverhalten war klassisch: kein Frühstück, über den Tag verteilt eher wenig, manchmal nichts, abends dafür viel und unkontrolliert.

Elena hat schon öfters Diäten umgesetzt mit schnellem Erfolg, denn wenn sie etwas umsetzt, dann hochdiszipliniert. „Ganz oder gar nicht!“ das war bisher immer ihr Motto. Und ihre vermeintliche Erfolgsquote gab ihr recht, denn sie hatte Erfolg so lange sie ganz dabei war. Sobald sie aber gar nicht mehr dabei war, kam das Gewicht zurück, und meist mit einem Plus.

Man kann einfach keine Diät auf Dauer umsetzen, wenn diese verlangt, sein Leben danach auszurichten. Das macht womöglich am Anfang Spaß und Freude, weil man sich im Widerstand sämtlicher Versuchungen stark fühlt. Mit der Zeit nützt sich diese Freude jedoch ab, der Alltag bricht herein, der Spaß ist weg, die Energie geht verloren, und die Kilos kommen zurück.

Nicht nur zu diesen besonderen Zeiten ist das Arbeitsleben einer Krankenschwester sehr intensiv und fordernd, doch die Corona-Situation hat die Intensität dieses Berufslebens nochmals verstärkt. Dennoch hat Elena den Weg zu mir auf sich genommen. „Wenn nicht jetzt, wann dann? Immer gibt es Hürden, immer gibt es herausfordernde Situationen! Immer gibt es Ausreden!“: hat sie gesagt, und losgelegt.

Vorerst habe ich ihr noch erklärt, wie ihr Körper tatsächlich funktioniert, und was denn so passiert, wenn man viel leistet und wenig isst. Die Erklärung über die Auswirkungen der großen und späten Abendmahlzeiten war sehr plakativ und sicherlich auch bis zu einem gewissengrad heilsam. Elena wurde von mir noch vermessen, dann habe ich ihr das weitere Vorgehen erklärt und schon ging es los. Und wie es los ging. DIe Grafik zeigt ihren Verlauf von Mai bis heute.

Aktuell liegt ihre Gewichtsreduktion bei 24,7kg, davon 24kg Körperfett. Das Wasser schwankt minimal, was u.a. am Hormonhaushalt, an der Verdauung, am Stress uvm. liegt.

Wir arbeiten weiterhin zusammen. Sie versteht nun sehr gut die Ernährungsweise. Diese war für sie von Anfang an kein Problem. Wichtig ist nun der Schritt in die Nachhaltigkeit. Das bedeutet in Wahrheit: dran bleiben, motiviert bleiben, und schwierige Situationen gemeinsam aufarbeiten und positiv nutzen.

Bei Elena ist es nun wichtig, dass sie das Vertrauen in sich selbst bekommt. Denn bisher konnte sie einen Gewichtsverlust nie halten . Der Teufel sitzt ihr quasi im Nacken. Und es ist meine Aufgabe, ihr zu helfen diesen zu Vertreiben. Sie macht alles großartig mit, ist sehr gut reflektiert, und vor allem ist sie zurecht sehr stolz.

Jetzt ist sie schon so weit! Nicht nur auf der Waage, sondern auch mit ihrer Einstellung zur Ernährung, zu ihrem Essverhalten. Der Weg ist noch nicht zu Ende, und bestimmt wird er zwischendurch mal wieder anstrengender. Und wer glaubt, dass es darum geht Elena dahingehend zu helfen, dass sie konsequent bleibt, der irrt. Dieses „Ganz oder gar nicht“ wollen wir verändern, und sind auf einem guten Weg. Das schlechte Gewissen haben wir vertrieben.

Manchmal kommt der Druck zurück, und dafür ist es gut, wenn wir einander sehen, und es besprechen. Das Leben und seine Phasen sind vielseitig und bunt, und man darf auch flexibel agieren und reagieren. Wir bleiben dran, und ihr dabei. Bestimmt wird diese Geschichte eine Fortsetzung bekommen.