Gut kauen hilft gut verdauuen….und was noch?

Wenn der Verdauungstrakt Beschwerden macht…..

Stress ist oft ein Auslöser für Verdauungsprobleme und Gastritis. Hat man viel Stress neigt man einerseits zu einer unregelmäßigen, und auch unausgewogene Ernährung. Andererseits lernt man durch den Zeitdruck Speisen rasch runter zu schlingen und unzureichend zu kauen. Dies kann in weiterer Folge zu einer erhöhten Magensaftfreisetzung und Reizung der Magenschleimhaut (Gastritis) führen. Auch ein Reflux, besser als Sodbrennen bekannt, sowie eine daraus folgende Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis) können daraus resultieren. AnzeichMAgen en wie permanentes „Kratzen“ im Hals, oder auch ein unangenehmes Druckgefühl im Magen sollten ernst genommen werden. Durch einfache Ernährungstipps kann man den Magen wieder beruhigen. Bei andauernden Beschwerden muss ein Arzt konsultiert werden.

Ein paar Ernährungstipps bei Magenbeschwerden:

  • keine Vollkornprodukte (wenn, dann nur besonders fein vermahlen)
  • keine Rohkost, nur gekochtes Gemüse.
  • kein Obst am Abend.
  • Obst schälen
  • besonders gut kauen, vor allem Fleisch
  • den Fleischkonsum reduzieren (max. 3-4 x pro Woche)
  • Hülsenfrüchte (Linsen und Bohnen) mit Vorsicht genießen.
  • Erdäpfel wirken neutralisierend
  • zum Essen stets trinken, um den zu sauren Verdauungssaft zu verdünnen.
  • Bei Sodbrennen: etwas aufrechter schlafen, um die Schwerkraft zu nutzen.
  • Alkohol stark reduzieren, bzw. meiden.

Neben Stress gibt es auch andere mögliche Gründe für Gastritis und Sodbrennen: Veranlagung, Medikamente, pathologische Veränderung der Magenschleimhäute….

Verstopfung und Blähungen

Sehr viele Menschen sind von dieser Art an Beschwerden betroffen.

Mögliche Gründe:

  • Unzureichende Flüssigkeitszufuhr
  • Ballaststoffarme Ernährung
  • Zu ballaststoffreiche Ernährung mit gleichzeitig zu niedriger Flüssigkeitszufuhr
  • Zu lange Nahrungskarenz (zu große Abstände zwischen den Mahlzeiten)
  • Sehr unregelmäßige Ernährung
  • Unausgewogene Ernährung
  • Einseitige Diäten
  • (manchmal!)Unverträglichkeiten
  • Hoher Zuckerkonsum
  • Hormonhaushalt

 

Durch das Erkennen der möglichen Ursache, und einer entsprechenden Veränderung der dafür verantwortlichen Gründe (s.o.), kann es zu einer Verbesserung  der Beschwerden kommen. Auch die entsprechenden Tipps betreffend Gastritis (siehe oben) können nützlich sein. Vor Laxantien (Abführmittel) ist so lange wie möglich abzusehen. Sie bekämpfen damit nicht die Ursache sondern nur die Symptomatik.

 

Tipps bei Verstopfung und Blähungen

  • 1 Glas lauwarmes Wasser mit 1 Esslöffel Apfelessig, zum Frühstück trinken.
  • 1 Glas lauwarmes Wasser mit 1 TL Leinsamen oder Flohsamen, zum Frühstück trinken.
  • Trockenfrüchte (Dörrzwetschken)
  • Topinambur in Pulverform, ½ Teelöffel in Joghurt oder Wasser einrühren, zum Frühstück trinken
  • Prä- und Probiotika (Sauerkraut, vergorene Milchprodukte wie Kefir, Joghurt….)
  • Bittersegen
  • regelmäßige Bewegung (Sport)
  • ab und zu Magnesium